Neue Fahrzeugtechnik erfordert ständige Fortbildungen

(jma) Egestorf:Durch regelmäßige Übungen und Fortbildungen müssen sich die Feuerwehren auf die Neuerungen der Automobilhersteller vorbereiten.
Auf den Rescue-Days wird besonders auf diese Anforderungen eingegangen. Die Rescue-Days finden bundesweit einmal jährlich in verschiedenen Regionen statt. Die Rescue-Days 2017 in Schwarzenbeck haben auch Feuerwehrmitglieder aus der Samtgemeinde besucht. Als Multiplikatoren geben diese ihre gewonnen Erkenntnisse in die Ortswehren weiter.

 

Die Feuerwehren Egestorf und Sahrendorf/Schätzendorf haben kürzlich wieder zu dem Thema “Retten von eingeklemmten Personen aus Fahrzeugen“ eine Übungsreihe durchgeführt.

 

Jedes moderne Fahrzeug ist mit zahlreichen Sicherheitssystemen ausgestattet. Etliche Airbags und Gurtstraffer sind verbaut. Beim Trennen von Fahrzeugteilen dürfen die Airbags- und Gurtstraffer-Systeme nicht beschädigt werden. Die Airbags könnten unbeabsichtigt auslösen, auch eine Explosion der Treibladungen der Airbags und Gurtstraffer könnte eine Folge sein und die Verunfallten, sowie die Einsatzkräfte gefährden. Die Hersteller der Fahrzeuge haben für jeden Fahrzeugtyp Rettungskarten erstellt. Anhand dieser Karten können die Einsatzkräfte erkennen, wo das Trenngerät gefahrlos einzusetzen ist. Verstärkte Karosserieteile, gehärtete Metalle werden in der Fahrgastzelle eingesetzt. Die Gerätschaften, wie Schere und Spreitzer, müssen diesen Gegebenheiten angepasst werden.

 

Nicht nur die Karosserie fordert die Einsatzkräfte. Unterschiedliche Antriebsarten erfordern unterschiedliche Einsatztaktiken. Zu den herkömmlichen kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen, kommen gasbetriebene hinzu. Verschiedene Gase werden als Treibstoff genutzt. Jedes Gas hat unterschiedliche Eigenschaften, die bei der Bewältigung eines Einsatzes berücksichtigt werden müssen. Die nächste Herausforderung für die Feuerwehren ist die wachsende Elektromobilität.

 

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